Wer das Außergewöhnliche liebt, Freude an einfachen Rezepten hat und zudem noch eine kulinarische Köstlichkeit selber machen möchte, dürfte von folgendem Rezept begeistert sein. Brot aus Dinkelmehl, verfeinert mit dem exotischen Geschmack der Paranuss.
Bevor das eigentliche Rezept kommt, ein paar hilfreiche Informationen zu den entscheidenden Zutaten dieses leckeren Brotes:
Dinkelmehl
Der Dinkel ist sehr eng mit dem Weizen verwandt und punktet durch seine Resistenz gegenüber Umwelteinflüssen. Dieser und weitere Aspekte sind dafür verantwortlich, dass Dinkelmehl als eine der gesündesten Mehlsorten immer mehr Aufmerksamkeit erreicht.
Paranuss
Die Paranuss stammt aus den tropischen Regenwäldern Südamerikas. Die Kerne wachsen in einer großen Kapsel heran – dieser Wachstumsprozess dauert bis zu 15 Monate. Obwohl die Bezeichnung „Paranuss“ auf die Familie der Nüsse schließen lässt, gehört die exotische Köstlichkeit zu den Hülsenfrüchten.
Hierzulande hat sie eine große Fangemeinde, das hat vermutlich zwei Gründe: Die Paranuss enthält das wertvolle Spurenelement Selen, Fachleute sprechen sogar davon, dass es das Lebensmittel mit dem höchsten Selen-Gehalt ist, daher ist die Nuss auch für unsere Gesundheit von Nutzen. Zum Zweiten kann die exotische Frucht geschmacklich punkten. Leicht mandelartig, etwas Tropisch und eine Nuance von erdiger Süße. Ausprobieren – der Geschmack lässt sich nur schwer beschreiben.
Die Paranuss dient in vielen Rezepten als Verfeinerung, um einer Süßspeise die kulinarische Krone aufzusetzen, doch der kleine Exot ist als Brotgewürz ebenfalls eine Sensation.
Das leckere Dinkel-Paranuss-Brot
Die Zutaten:
- 250 Gramm Dinkel-Vollkornmehl
- 250 Gramm Dinkelmehl Type 630
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 1 Würfel Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 EL Lein- oder Rapsöl
- 100 Gramm Paranusskerne (hier erhältlich*), fein gerieben
- 20 Gramm Salz
- eine Prise Zucker
Die Vorbereitung mit frischer Hefe (Vorteig): Etwas Mehl in einer kleinen Schüssel mit dem Zucker verrühren und so viel lauwarmes Wasser hinzufügen, dass sich eine zähflüssige Masse ergibt. Die Hefe zerbröseln und unterrühren. Abdecken und etwa 15 Minuten „gehen lassen“. Danach genauso verfahren wie es im Rezept mit der Trockenhefe angegeben ist.
Das Mehl in eine Schüssel geben und Salz, Öl, Zucker und Trockenhefe hinzufügen. Alles gut miteinander vermengen. Anschließend das Wasser zugeben und rasch beginnen, einen Teig zu kneten – entweder per Hand oder mit dem Knethaken des Mixers. Bevor der Teig fertig ist, die Paranüsse einarbeiten. So lange kneten, bis er nicht mehr klebrig ist und eine glatte Oberfläche aufweist.
Nun wird der Teig zu einer Kugel geformt und darf abgedeckt an einem warmen – nicht heißen – Ort ruhen, bis sich sein Volumen verdoppelte, so etwa 45 – 60 Minuten.
Als nächstes wird die Arbeitsplatte ebenfalls mit Dinkelmehl bestreut und nach der Ruhezeit wird der Teig erneut kräftig durchgeknetet. Hier ist einfach etwas Fingerspitzengefühl gefragt, wenn sich der Teig glatt und voller Elastizität anfühlt, ist er richtig und kann nun in seine endgültige Brotform gebracht werden.
Den Brotteig auf ein mit Backpapier bestücktes Backblech legen und auf der Oberseite etwa drei bis viermal etwa einen Zentimeter tief schräg einschneiden und leicht mit Mehl bestäuben. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken – und erneut ruhen lassen. Wieder solange, bis sich das Volumen verdoppelte. Danach darf das Dinkel-Paranuss-Brot in den Ofen, der auf 260 Grad vorgeheizt ist und in dem eine kleine, feuerfeste Schüssel mit Wasser darin steht. So entsteht Dampf, der das Brot schön knusprig werden lässt.
Kurz vor dem Einschub in den Ofen wird das Dinkel-Paranuss-Brot noch mit lauwarmen Wasser eingestrichen, damit sich eine schöne Kruste bilden kann.
Die Temperatur bleibt für 10 Minuten auf 260 Grad, danach wird sie auf 185 Grad gedrosselt. Nach weiteren rund 25 bis 30 Minuten ist das Brot fertig. Aus dem Ofen holen, abkühlen lassen, genießen – guten Appetit!
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